Quo vadis Feministische Entwicklungspolitik?
Am Montag, 17. Juni von 17 bis 18 Uhr, hält Sina Aping vom Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER) einen Vortrag online und im BUND-Zentrum, Haus Eckert, Lebach
Zur inhaltlichen Einstimmung auf neuere Tendenzen in der Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit stellt Sina Aping das Konzept der „Feministischen Entwicklungspolitik“ vor, das für die aktuelle BMZ-Ministerin Svenja Schulze handlungsleitend ist. Hierbei werden Frauenrechte und Gleichstellung als wichtige Voraussetzung zur Beendigung von Armut und Hunger betrachtet.
Sina Aping ist politische Referentin für Dekolonisierung der Entwicklungspolitik beim Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER). Sie wird die Strategie des BMZ in einem Online-Vortrag kritisch beleuchten. Sie weist mitunter darauf hin, dass „Feministische Entwicklungspolitik“ stärker an den Ursachen globaler Ungerechtigkeit und Ungleichverteilung ansetzen sollte, wobei der Globale Norden einen großen Teil der Verantwortung trage. Deshalb spielen Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit sowie Bewusstseins- und Lernprozesse in Deutschland, also die entwicklungspolitische Inlands- und Bildungsarbeit, eine zentrale Rolle.
Darüber hinaus geht Sina Aping folgenden Fragestellungen im Zusammenhang mit einer intersektional feministischen Entwicklungspolitik* nach:
- Welche Impulse geben intersektional feministische Ansätze für unsere entwicklungspolitische Arbeit?
- Wie kann eine derart ausgerichtete Entwicklungspolitik globale Unrechtssysteme gemeinsam adressieren?
- Welche Strategien können wir anwenden, um Machtverhältnisse, die zu globalen Ungerechtigkeiten führen, aufzubrechen?
- Wie können wir diese Ansätze nutzen, um Ungerechtigkeiten zu erkennen und unsere Eine Welt Arbeit zu verändern?
* Ein intersektionaler Feminismus konzentriert sich auf die Stimmen derjenigen, die überlappende, gleichzeitige Formen der Unterdrückung erleben, um die Tiefen der Ungleichheiten und die Beziehungen zwischen ihnen in jedem Kontext zu begreifen. (Vgl. https://unwomen.de/intersektionaler-feminismus/)
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der diesjährigen Entwicklungspolitischen Bildungstage im Saarland. Mehr Infos und Veranstaltungen hier.
Direktlink zur Online-Teilnahme hier: www.quovadis.nes-web.de Bei technischen Fragen sind wir per Mail auch am Veranstaltungstag erreichbar.
Der Veranstaltungsort Haus Eckert - BUND-Zentrum für Ökologie, Umweltschutz und Nachhaltigkeit (Jabacherstr. 87, 66822 Lebach) ist mit der Saarbahn nach Lebach gut erreichbar, von dort sind es 15 Minuten zu Fuß oder 5 Minuten mit dem Fahrrad. Hier geht es zur Fahrplanauskunft