Grabsteine ohne ausbeuterische Kinderarbeit
Saarbrücken engagiert sich gegen Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit auf Friedhöfen! Auf der Sitzung vom 22. März 2011 hat sich der Saarbrücker Stadtrat einstimmig dafür ausgesprochen, zukünftig Grabsteine und Grabeinfassungen aus ausbeuterischer Kinderarbeit von Saarbrücker Friedhöfen zu verbannen. Mit dieser Entscheidung nimmt die Landeshauptstadt eine bundesweite Vorreiterrolle im Kampf gegen Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit auf Friedhöfen ein.
Grabsteine ohne ausbeuterische Kinderarbeit
Vielen Konsumenten und Kommunen kaufen unbewusst Natursteine ein, welche von Kindern unter ausbeuterischen Bedingungen geschlagen wurden - beispielsweise in indischen Steinbrüchen . Mittlerweile stammt der überwiegende Teil der in Deutschland verkauften Grab- und Natursteine aus Indien. Als erstes Bundesland hat das Saarland bereits 2009 Friedhofsträgern die Möglichkeit eröffnet, Grabsteine und Grabeinfassungen ohne ausbeuterische Kinderarbeit auf Friedhöfen zu fordern.
Beratung und Unterstützung
Das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V. (NES) begrüßt die Initiative des Saarbrücker Stadtrates und hofft auf Nachahmungseffekte in weiteren Kommunen im Saarland. Diesen Prozess unterstützend sind vom NES und weiteren Kooperationspartnern saarlandweite Informationsveranstaltungen und Workshops zum Einkauf unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Mindeststandards in Planung.
Weitere Informationen: www.fairegrabsteine.de