Freihandel: Wer profitiert und wer verliert?
Globale Freihandelsabkommen und ihre Auswirkungen vor Ort
Während das aktuell zwischen der EU und den USA verhandelte Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird, fanden in der Vergangenheit zwischen der EU und Ländern wie Madagaskar oder Kolumbien geschlossene Freihandelsabkommen kaum öffentliche Beachtung. Befürworter versprechen sich durch einen liberalisierten Handel einen Beitrag zur Armutsbekämpfung und wirtschaftliches Wachstum. Umgekehrt wird kritisiert, dass die Industrien einiger Länder nicht gegen die teils subventionierten europäischen Produkte bestehen können und damit lokale Strukturen zerstört werden, wenn Zollschranken fallen.
Über die positiven wie negativen Effekte bereits seit Jahren existierender Freihandelsabkommen auf Länder des Südens und des Nordens, sowie über die aktuellen Verhandlungen zum TTIP-Abkommen diskutieren am Dienstag, den 28. April ab 18:30 Uhr im N.N. 19, in der Nauwieserstr. 19 in 66111 Saarbrücken, Marc Maes, Referent für Handelspolitik des belgischen NGO-Netzwerks 11.11.11 und Dr. Martin Thunert, Heidelberg Center for American Studies. Wer profitiert und wer verliert nach Ansicht der VertreterInnen aus Zivilgesellschaft und Regierung und lassen sich Erfahrungen aus bisherigen Abkommen auf die Diskussion um TTIP übertragen? Es moderiert Dr. Luitpold Rampeltshammer, Leiter der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt an der Universität des Saarlandes. Die Inputs in englischer Sprache werden vorab übersetzt und die anschließende Diskussion wird auf Deutsch begleitet.
Diese Veranstaltung wird vom Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V. in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut Saarbrücken e.V. organisiert.
Gefördert von Engagement Global aus Mitteln der Europäischen Union und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, Ministerium für Europa und Finanzen des Saarlandes.
Eine Weltkarte zu bestehenden und geplanten Freihandelsabkommen der EU, sowie zu laufenden Verhandlungen finden Sie hier.
Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Stand März 2015