Podium - Europäische Flüchtlings- und Migrationspolitik
KandidatInnen zur Europawahl zur Frage: "Wie ist die aktuelle Situation in Europa?"
Im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament steht eines der drängenden Themen europäischer Politik im Mittelpunkt einer Gemeinschaftsveranstaltung von Ramesch – Forum für Interkulturelle Begegnung e.V., dem Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.V. und dem Interkulturellen Kompetenzzentrum der Arbeitskammer des Saarlandes:
Die EUROPÄISCHE FLÜCHTLINGS- UND MIGRATIONSPOLITIK
Donnerstag, den 15. Mai 2014, 18 bis 20 Uhr
Interkulturelles Kompetenzzentrum der Arbeitskammer des Saarlandes, Saarstraße 25, 66333 Völklingen-Wehrden
Vortrag von Prof. Dr. Dieter Oberndörfer „Zukunft durch Zuwanderung“ und anschließende Diskussion mit Kandidaten zum EU-Parlament, Vertretern politischer Parteien und von Pro Asyl
Programm
Begrüßung und Einführung
- Horst Backes,Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes
- Ikbal Berber, Präsidentin von Ramesch e.V.
- Ulrike Dausend,Geschäftsführerin des Netzwerks Entwicklungspolitik im Saarland e.V.
- Impulsreferat „Zukunft durch Zuwanderung“, Prof. Dr. Dieter Oberndörfer, Politikwissenschaftler
Gesprächsrunde
- Bernhard Dahm, Rechtsanwalt, Mitglied des saarländischen Flüchtlingsrats und der Bundesarbeitsgemeinschaft PRO ASYL e.V.
- Jo Leinen, MdEP, MEP, Kandidat der SPD für das Europäische Parlament
- Roland König, Kandidat der FDP für das Europäische Parlament
- Tina Schöpfer,Kandidatin der GRÜNEN für das Europäische Parlament
- Thomas Lutze, Die Linke, Mitglied des Deutschen Bundestages
Moderation
- Tonia Koch, Landeskorrespondentin des Deutschlandradios im Saarland
Das Publikum ist herzlich eingeladen, mitzudiskutieren.
Nach der Veranstaltung sind Sie zu einem fairen Imbiss mit Umtrunk eingeladen.
Veranstalter: Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.V.; Ramesch – Forum für Interkulturelle Begegnung e.V.; Arbeitskammer des Saarlandes/ Interkulturelles Kompetenzzentrum
Wir danken für die freundliche Unterstützung:
BMZ und Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes
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Jedes Jahr sterben Tausende Menschen an der europäischen Außengrenze. Wenn es sich dabei um Tragödien von besonderem Ausmaß handelt, taucht es als Randnotiz in unseren Nachrichten auf. Der Tod der meisten Flüchtlinge bleibt jedoch vor der Öffentlichkeit verborgen. Gleichzeitig wird die Festung Europa täglich weiter ausgebaut. Mit Hilfe von Drohnen und Satelliten werden die Außengrenzen noch besser überwacht, um Flüchtlinge besser abfangen und wieder zurück schicken zu können.
Über die Fluchthintergründe und das Schicksal der Flüchtlinge ist meist wenig bekannt. In einem Einführungsreferat wird Prof. Dr. Dieter Oberndörfer diesen Fragen nachgehen und einen Überblick über die globalen Flüchtlingsströme geben und zu den Fluchtursachen und Zielländern Stellung beziehen. Darüber hinaus werden die neuen gesetzlichen Bestimmungen, wie in der Verordnung Dublin III festgeschrieben, erläutert. Dabei sollen insbesondere die Ausprägungen und Probleme der aktuellen Flüchtlingspolitik in der Europäischen Union betrachtet werden.
In der anschließenden Gesprächsrunde mit Kandidaten zum EU-Parlament und Repräsentanten von politischen Parteien sowie einem Vertreter der Nichtregierungsorganisation Pro Asyl sollen die Ursachen und Auswirkungen von Flucht und Migration nach Europa diskutiert werden. Dabei wird die aktuelle Situation an den Außengrenzen der EU ebenso zur Sprache kommen wie der mögliche Einfluss der Parlamentarier auf die EU-Grenzschutzagentur Frontex. Ein zusätzlicher Aspekt der Diskussionsrunde werden die Auswirkungen der Flüchtlings- und Migrationspolitik auf das Saarland und die Kommunen sein. Schließlich wird der Frage nachgegangen, wie eine humane Flüchtlingspolitik gestaltet werden könnte.
- Links:
- www.ramesch.de/index.php