PRESSE: Gewinner und Verlierer der WM: FIFA erzielt Rekordumsatz in Brasilien
NES e.V. und DELAGE e.V. fordern mehr soziale Verantwortung von FIFA bei zukünftigen Weltmeisterschaften
Wie gestern bekannt wurde, erwirtschaftete die FIFA mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien eine Umsatz von 3,3 Milliarden Euro und konnte für sich einen Gewinn von 1,6 Milliarden Euro einbehalten. Doch wer sind die Gewinner und Verlierer bei diesen Veranstaltungen?
Die Organisation KoBra - Kooperation Brasilien e.V. kritisierte im Vorfeld der Austragung die Vertreibung von 250.000 Menschen, um in den zwölf Ausrichterstädten der WM Platz zu machen für Stadien und Straßen. Während für die WM in Brasilien Milliarden ausgegeben wurden, fehle das Geld für Krankenhäuser, Schulen und den öffentlichen Verkehr in Brasilien.
Die FIFA wird wiederkehrend dafür kritisiert, dass die ausrichtenden Länder die finanzielle Hauptlast tragen, um das Großereignis im eigenen Land ausrichten zu dürfen. Darüber hinaus wird detailliert festgelegt, welche Werbepartner im Zusammenhang mit der WM erscheinen und sogar welche Speisen angeboten werden dürfen und welche nicht. Diese Sorgfalt fordern die saarländischen Organisationen bezüglich der Ausrichtung der Veranstaltungen in Russland und Katar im Bezug auf die Wahrung und Durchsetzung von grundlegenden Menschenrechten.
In ihrer Kampagne "My Game is Fair Play" fordert die FIFA faires Verhalten auf- und ausserhalb des Spielfeldes. Dies gilt es nun bei der Vorbereitung und Durchführung der Weltmeisterschaften in Russland 2018 und Katar 2022 unter Beweis zu stellen", so Santiago Cabrera von der Deutsch Lateinamerikanischen Gesellschaft Saar e.V. und Vorstandsmitglied des Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V. .