Film „Count Down am Xingu V“ auf Tour im Saarland
Mit großer Abschlussveranstaltung am 24. November auf dem Solibasar...
In der Zeit vom Mitte September bis Ende November 2018 bietet das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland zusammen mit unterschiedlichen Partnern in jedem saarländischen Landkreis ein oder gar mehrere kostenlose Filmabende zum Dokumentarfilm „Count-Down am Xingu V“. Der Film schaut hinter die Kulissen beim Bau des Mega-Staudamms Belo Monte am Amazonasfluss Xingu in Brasilien. Um ihn ranken sich Korruptionsskandale, Umweltzerstörung, der Staudammwahn multinationaler Konzerne und massive Rechteverletzungen an der indigenen Bevölkerung.
Die Termine – der Eintritt ist überall FREI!
Eröffnung: 20. September, 17.30 Uhr in Saarbrücken
Filmhaus Saarbrücken
Anschließend Diskussion mit Stephan Rauber, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes und Christoph Hassel, BUND Saar statt, moderiert von Christian Bersin, Leiter des Amtes für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt Saarbrücken.
In Kooperation mit der Landeshauptstadt Saarbrücken und dem BUND Saar und im Rahmen der Aktionswochen „Das Saarland voller Energie“
17. Oktober, 18.30 Uhr in Nalbach
Rathaus Nalbach, ehemalige Turnhalle
Mit anschließender Diskussion und brasilianischem Umtrunk
In Kooperation mit dem FORUM NALBACH und der Gemeinde Nalbach.
25. Oktober, 19 Uhr in St. Wendel
Kulturscheune Oberlinxweiler
(Niederlinxweilerstr. 7, 66606 St. Wendel)
Mit anschließender Diskussion
In Kooperation mit Greenpeace St. Wendel
12. November, 20 Uhr in St. Ingbert
Kinowerkstatt St. Ingbert
(Pfarrgasse 49, 66386 St. Ingbert)
Anschließende Diskussion mit Axel Stirn, Eine Welt-Promotor Saarland Ost
In Kooperation mit der KEB Saarpfalz und der Kinowerkstatt
12. November, 20 Uhr in Homburg
Eden Cinehouse Homburg
(Zweibrücker Strasse 19, 66424 Homburg)
Mit anschließender Diskussion
In Kooperation mit dem Dekanat Neunkirchen und im Rahmen der Kinoreihe „Rollenwechsel – Kirche im Kino“.
12. November, 20 Uhr in Neunkirchen
Cinetower Neunkirchen
(Saarbrücker Strasse 16, 66538 Neunkirchen)
Mit anschließender Diskussion
In Kooperation mit dem Dekanat Neunkirchen und im Rahmen der Kinoreihe „Rollenwechsel – Kirche im Kino“.
14. November, 17.30 Uhr in Homburg
Eden Cinehouse Homburg
(Zweibrücker Strasse 19, 66424 Homburg)
Mit anschließender Diskussion
In Kooperation mit dem Dekanat Neunkirchen und im Rahmen der Kinoreihe „Rollenwechsel – Kirche im Kino“.
14. November, 17.30 Uhr in Neunkirchen
Cinetower Neunkirchen
(Saarbrücker Strasse 16, 66538 Neunkirchen)
Mit anschließender Diskussion
In Kooperation mit dem Dekanat Neunkirchen und im Rahmen der Kinoreihe „Rollenwechsel – Kirche im Kino“.
Abschluss: 24. November, 15 Uhr in Saarbrücken
VHS-Zentrum am Schloss
Film (Kurzversion)
Ab 16 Uhr: Diskussion mit Filmregisseur Martin Kessler und MdEP Jo Leinen
im Rahmen des Solidaritäts-Basar Saarbrücken
Zum Film:
Am Amazonasfluss Xingu in Brasilien entsteht seit 2011 der drittgrößte Staudamm der Welt: Belo Monte. Das größte Bauprojekt Brasiliens, über 10 Milliarden Euro schwer. Der Mega-Staudamm soll Strom für den wirtschaftlichen Aufstieg Brasiliens liefern. Und den Rohstoffhunger der Welt. So die offizielle Version.
Doch hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Kampf: Menschenrechtler, Umweltschützer und die indigene Bevölkerung protestieren. Dutzende Gerichtsverfahren laufen. Währenddessen werden viele Hektar Urwald gerodet, Indigene und Fischer vertrieben, 40 000 Menschen zwangsumgesiedelt – und milliardenschwere „Extraprofite“ fließen in die Taschen von Baufirmen und Politiker. Auch europäische Weltfirmen wollen kräftig mitverdienen. „Ohne Korruption wäre Belo Monte nicht gebaut worden“, sagt der katholische Bischof Erwin Kräutler. „Alles gegen das Gesetz“, so die zuständige Staatsanwältin. Und der Konflikt geht weiter. 150 weitere Staudämme sollen im Amazonasgebiet gebaut werden.
Die weltweit einzigartige dokumentarische Langzeitbeobachtung von Regisseur Martin Kessler bietet einen Einblick in den facettenreichen Konflikt um Großstaudämme im Amazonasgebiet – und zeigt globale Zusammenhänge auf.
Diese Aktivität wird im Rahmen des Projekts: "Change the Power - (Em)Power to Change: Local Authorities towards the SDGs and Climate Justice" mit Unterstützung der Europäischen Union durchgeführt. Für den Inhalt dieser Aktivität sind allein die Veranstalter verantwortlich; der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt der Europäischen Union angesehen werden.