Afrika-Forum 2014: Perspektiven eines Kontinents
Afrika ist in Bewegung und wandelt sich von einem von Krisen beherrschten Kontinent zu einer Weltregion, die sich in den letzten Jahren durch eine hohe politische, ökologische, wirtschaftliche und soziale Dynamik positiv verändert hat; Entwicklungen, die in der Öffentlichkeit zum Teil kaum wahrgenommen werden und denen die mediale Berichterstattung wenig Aufmerksamkeit schenkt.
Am 19. November 2014 trafen sich über 60 ExpertInnen aus unterschiedlichen Ländern, die sich in den Bereichen Ressourcenschutz, Armutsbekämpfung, wirtschaftlicher Austausch, Forschung und Good Governance in vielen verschiedenen afrikanischen Ländern engagieren zum gegenseitigen Austausch.
In zahlreichen Vorträgen und einer Podiumsrunde wurde deutlich, wie unterschiedlich die Entwicklungen im Bereich der Zivilgesellschaft der einzelnen afrikanischen Länder, wie auch die politischen Landschaften sind. Es gibt kein "eines Afrika" und gerade die Vielfalt ist die große Chance des Kontinents!
Das Aufarbeiten alter Konflikte in ressourcensreichen Regionen wie dem Ostkongo, sowie der direkte Umgang mit der Ebolaepedemie in Guinea zeigen auf, wie sehr sich die verschiedenen Bildungssysteme und modernen Kommunikationstechnologien bewährt oder disqualifiziert haben.Die friedliche Erneuerung der politischen Riege in Burkina Faso, eingeleitet durch eine engagierte und gut organisierte Zivilgesellschaft waren ein prägnantes positives Beispiel für demokratische Teilhabe und Übernahme von Verantwortung.
Ein Highlight war sicherlich der Livechat mit Frau Brigitte Awad aus Somaliland in Nordsomalia, die somit auch aus der Ferne am Afrikaforum teilnehmen konnte.