Erfolgreiche Bundestagung zur Eine Welt-Politik
Bund, Länder und entwicklungspolitische Organisationen trafen sich zum Dialog über eine nachhaltige Eine Welt-Politik auf der Wartburg.
Rund 150 Experten aus 16 Landesregierungen und Parlamenten sowie aus entwicklungspolitischen Organisationen trafen sich am 12. und 13. März in Eisenach zur Bundestagung „Welt im Wandel". Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie Regierungen das Engagement der Bürger für eine gerechtere und zukunftsfähige Welt stärken können.
Dass die Regierungen an diesem Engagement Interesse haben müssen, zeigte Dr. Bauer vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik anhand eines Gutachtens, von dem die Tagung auch ihren Namen hat: „Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation". So benennt der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen" (www.wbgu.de) die dringende Notwendigkeit einer globalen Transformation zur klimaverträglichen Gesellschaft. Grüner Strom und neue Leitungen, weniger Verbrauch von Energie, Sprit und anderen Rohstoffen, mehr Fairer Handel, weniger Flugreisen...
Was für Klimaschutz und mehr globale Gerechtigkeit nötig sie, werde keine Regierung schaffen können, wenn die Menschen nicht dazu bereit sind. „Die Wartburg als Tagungsort symbolisiert für uns die Dimension der Veränderungen, die nötig sind, um das Klima zu schützen und globale Gerechtigkeit zu ermöglichen" sagte Thomas George vom Thüringer Eine Welt Netzwerk.
Veranstalter der Tagung waren die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl), mit den 16 Eine Welt-Landesnetzwerken und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit dem Land Thüringen.