PRESSE: 1. Fach- und Vernetzungsgespräch zur Nachhaltigen Beschaffung der öffentlichen Hand
Das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V. lädt am Mittwoch, den 29. Mai 2013 von 13:30-17:30 Uhr in die Arbeitskammer des Saarlandes (Großer Saal), Fritz-Dobisch-Str. 6-8 in 66111 Saarbrücken zum 1. Fach- und Vernetzungsgespräch Nachhaltige Beschaffung der öffentlichen Hand.
Im Rahmen des Fachgespräches gehen ExpertInnen auf die Frage ein, bei welchen durch Kommunen und Ministerien eingekauften Produkten das Risiko der Unterschreitung von grundlegenden Sozial- und Umweltstandards gegeben ist und wie hierauf reagiert werden kann. Diskutiert wird auch, ob Nachhaltige Beschaffung zu Mehrkosten führt oder sogar Kosten eingespart werden können. Praktische Beispiele und Erfahrungen werden am Beispiel der Landeshauptstadt Mainz vorgestellt.
Die Bedeutung eines nachhaltigeren Einkaufs für Kommunen und Ministerien beschreiben der saarländische Minister für Bildung und zuständig für die Entwicklungszusammenarbeit, Ulrich Commerçon, der Landrat und Vorsitzende des Landkreistages Saarland, Udo Recktenwald , der Vorsitzende des NABU Saarland, Ulrich Heintz und die Geschäftsführerin des BUND Saarland, Monika Böhme. Christian Gläser wird als Mitglied des Landtages und Eugen Roth als Vorsitzender des DGB Saar über aktuelle gesetzgeberische Entwicklungen berichten.
Alljährlich kaufen Bund, Länder und Kommunen Waren und Dienstleistungen für ca. 360 Milliarden Euro ein. 60% dieser Ausgaben entfallen auf Kommunen. "Wir möchten Kommunen und Ministerien im Saarland dazu ermuntern, ihre Nachfragemacht zu nutzen und Impulse zu setzen zur Stärkung von sozial und ökologisch verantwortlich erstellten Produkten. Darüber hinaus wünschen wir uns, dass bis 2017 Nachhaltigkeitskriterien bei 50% der öffentlich eingekauften Waren Beachtung finden. In einem "Bündnis für Nachhaltigen Einkauf" möchten wir in Kooperation mit den Akteuren aus Umweltverbänden, Kirchen, Zivilgesellschaft, Unternehmen und der öffentlichen Hand darauf hinwirken, dass die Auswirkungen des eigenen Einkaufsverhaltens auf globale wie auch lokale ProduzentInnen und die Umwelt besser bekannt und Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien zum Alltag gehören wird.", so abschließend Harald Kreutzer vom Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V.
Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen sind hier erhältlich www.nes-web.de
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!
Diese Veranstaltung wird unterstützt durch das saarländische Ministerium für Bildung und Kultur, den Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und den Katholischen Fonds.