Filmabend mit Gästen aus Amazonien

 

 

Natur und Mensch, wie funktioniert das zusammen? Gehört das zusammen? Im 30-minütigen Kurzfilm „Kawsak Sacha – Lebendiger Wald, das Lebenskanu" und der anschließenden Diskussion mit Vertretern des Kichwa-Volkes wurde der Bezug von Mensch und Umwelt erörtert. Die Veranstaltung fand statt am 19. März im Filmhaus.

Der Film erzählt von der beeindruckenden, symbolischen Aktion des indigenen Volkes der Kichwa aus Sarayaku, die 2015 aus einem alten, auf ihrem Land gewachsenen Baum, ein Kanu bauten. Dieses brachten sie zur Weltklimakonferenz nach Paris, um damit auf den Schutz des Lebens im Amazonas-Gebiet aufmerksam zu machen.Zu Gast und bereit für die anschließende Diskussion waren zwei Vertreter des Kichwa-Volkes aus Sarayaku in Ecuador auf dem Podium. Eine einmalige Chance! Tupac Viteri Gualinga und Dionicio Machoa berichteten über ihren Kampf gegen große Ölkonzerne und für den Schutz ihres Landes und Territoriums in Amazonien. Ihre Botschaft: Wir müssen wieder ein Verständnis für den Schutz des Lebens und für naturbezogene Spiritualität entwickeln.


Tupac Viteri Gualinga, 34 Jahre, ist Mitglied des technischen Teams von Sarayaku. Aktuell koordiniert er ein bedeutendes Projekt zum Schutz des Territoriums, das Rechte und Visionen des Volkes Sarayakus einbezieht. Das Projekt findet statt in Kooperation mit der Organisation Casa Nicaragua aus Lüttich und wird von der Region Wallonien finanziert. Von 2011 bis 2013 war er Vize-Präsident des Regierungsrates von Sarayaku und von 2009 bis 2011 Leiter der Außenbeziehungen. So war er in den Vorgängen an der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte stark involviert. Unter anderem hat er eine große Kampagne des Zusammenschlusses und der Territorialverteidigung mit den benachbarten Völkern von Sarayaku ins Leben gerufen.

 

Dionicio Machoa, 45 Jahre, ist diplomierter Umweltmanager und innerhalb des technischen Teams des Regierungsrates mit dem Studium und Monitoring von natürlichen Ressourcen beauftragt. Er ist auch Koordinator des lokalen Förster-Teams, den Kaskirunas, das sich beim oben genannten Projekt formte. Vom 2007 bis 2009 war er Präsident des Volkes. Seit jeher hat er sich den Kämpfen seines Volkes und dem Umweltschutz gewidmet.

 

 

 

 

Veranstalter waren das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V. in Kooperation mit attac Saar, der Initiative Transition Town Saarbrücken, der BUNDJugend, den NaturFreunden Sektion Straßenbahn Saarbrücken, der Landeshauptstadt Saarbrücken, dem Klimabündnis Deutschland und der belgischen Organisation „La Casa Nicaragua" und findet statt im Rahmen des Eine Welt-PromotorInnen-Programms, des von der Europäischen Union geförderten Projekts „Change the Power – (Em)Power to Change" sowie des von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten Projekts „Transformation gestalten".

 

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