Oder Sie zeigen eine thematisch passende Ausstellung dazu. So bietet beispielsweise INKOTA an: „Umsteigen bitte! - Ausstellung zu Elektromobilität" oder „Change Your Shoes". Bei Interesse per E-Mail an den Kampagnen-Koordinator Johannes Schorling wenden: konzernverantwortung(at)inkota.de.
Initiative Lieferkettengesetz gestartet
Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards verpflichten!
Zum Jahrestag des Brands in einer KiK-Zulieferfabrik in Pakistan hat ein Bündnis von Organisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen eine bundesweite Kampagne für ein verbindliches Lieferkettengesetz gestartet. Das NES unterstützt die Kampagne – machen auch Sie mit bei der Initiative Lieferkettengesetz!
WIE kann man sich beteiligen?
-
·Unterstützen Sie die Aktivitäten im Saarland im Rahmen der Initiative Lieferkettengesetz, die aktuell in Kooperation von BUND e. V., Greenpeace, Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Universität des Saarlands (KoWA), mehr Wert e. V., Netzwerk für Entwicklungspolitik im Saarland e. V. (NES), Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar e. V., Transition Saarbrücken und Weltveränderer e. V. erfolgen. Kontakt über wika-koord-saar(at)mehr-wert.org bzw. die Regionalkoordinatorin Tamara Enhuber, Tel. 0176-47109800.
- Unter www.lieferkettengesetz.de finden sich wichtige Hintergrundinformationen und Materialien zum Verteilen. Außerdem ein Social Media Paket (Bild und Text) zum Download. Unter dem Reiter "Mitmachen" finden Sie die PETITION zum Unterschreiben!
- Folgen Sie der Initiative auf facebook und twitter und teilen, liken, kommentieren z.B. Posts, um die Initiative zu verbreiten.
-
Organisieren Sie eine Veranstaltung UND sammeln Sie dabei Unterschriften und verteilen das Material. Bei Bedarf können Sie hierzu auch externe Referent*innen anfragen bzw. vermittelt bekommen: Wenden Sie sich hierfür gern an die Regionalgruppe der Initiative im Saarland, die Sie unter wika-koord-saar(a)mehr-wert.org oder telefonisch unter 0681-47109800 erreichen können, oder ggf. an eine der regionalen Initiative-Lieferkettengesetz-Gruppen bzw. Organisationen in anderen Bundesländern. – Je nach Themenschwerpunkt lässt sich eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung beispielsweise auch gut mit einem passenden Film kombinieren, wie „Die grüne Lüge", „True Cost“ oder „Schmutzige Schokolade".
-
-
Besuchen Sie Veranstaltungen zum Lieferkettengesetz und tauschen Sie sich aus, bilden sich fort, zeigen Solidarität! Hier eine Auflistung von Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet, schauen Sie aber auch immer wieder mal direkt auf https://www.mehr-wert.org/Initiative-Lieferkettengesetz vorbei, wo insbesondere Veranstaltungen im Saarland zum Lieferkettenthema gelistet werden.
Hintergrundinformationen:
Vor sieben Jahren starben bei einem Fabrikbrand in Karatschi, Pakistan hunderte Menschen, während sie Kleidung für den deutschen Markt produzierten. Der Brandschutz in der Fabrik Ali Enterprises war mangelhaft: Der Hauptkunde KiK interessierte sich zu wenig für die Arbeitsbedingungen bei seinem Zulieferer.
Dieser Fabrikbrand ist kein Einzelfall: Immer wieder kommt es in den Lieferketten von deutschen Unternehmen zu Ausbeutung und Umweltzerstörung. Durch den Dammbruch bei einer brasilianischen Eisenerzmine sterben 246 Menschen – obwohl der TÜV Süd Brasilien kurz zuvor die Sicherheit des Damms zertifiziert hat. Vor einer Platin-Mine in Südafrika werden 34 streikende Arbeiter erschossen und BASF macht mit dem Betreiber der Mine weiterhin gute Geschäfte. Überall auf der Welt leiden Mensch und Natur unter den gewissenlosen Geschäften deutscher Unternehmen.
Damit sich das endlich ändert, setzt sich mit der Initiative Lieferkettengesetz ein Bündnis aus 64 zivilgesellschaftlichen Organisationen für einen gesetzlichen Rahmen ein. Ziel ist es, dass deutsche Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards verpflichtet werden. Außerdem fordert die Initiative, dass Unternehmen für Schäden haften müssen, die mit angemessener Sorgfalt vermeidbar gewesen wären. Das Bündnis hat eine Petition gestartet, um die Bundesregierung zum Handeln zu bewegen.
GEGEN GEWINNE OHNE GEWISSEN HILFT NUR NOCH EIN GESETZLICHER RAHMEN!
Hier können auch Sie die Petition unterschreiben!
Kein Vorteil für verantwortungslose Unternehmen! Bislang wird rücksichtsloses Handeln von Unternehmen finanziell belohnt. Manche Unternehmen engagieren sich schon jetzt verstärkt für die Achtung der Menschenrechte und den Umweltschutz. Diese Unternehmen dürfen nicht länger gegenüber verantwortungsloser Konkurrenz benachteiligt werden. Die Initiative Lieferkettengesetz will, dass alle Unternehmen Menschenrechte und Umweltstandards achten.
Die Initiative Lieferkettengesetz
ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen mit dem gemeinsamen Ziel für eine Welt einzutreten, in der Unternehmen Menschenrechte achten und Umweltzerstörung vermeiden – auch im Ausland. Freiwillig kommen Unternehmen ihrer Verantwortung nicht ausreichend nach. Daher fordern wir ein Lieferkettengesetz! Unternehmen, die Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Lieferketten verursachen oder in Kauf nehmen, müssen dafür haften. Skrupellose Geschäftspraktiken dürfen sich nicht länger lohnen. Mehr Infos zur Kampagne...